5 Fehler, die Gründer bei Term Sheets vermeiden sollten

Die Aushandlung von Term Sheets und die Beschaffung von Kapital für das Wachstum Ihres Unternehmens können sowohl herausfordernd als auch spannend sein. In seltenen Fällen kann der Prozess der Kapitalbeschaffung mit Fallstricken gespickt sein, die zu ungünstigen Investitionsvereinbarungen führen.

Es lohnt sich, sich mit Wissen und rechtlicher Unterstützung zu wappnen, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen das bestmögliche Ergebnis erzielt. In der Regel sind Investoren bereit, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, um eine Win-Win-Situation für alle zu schaffen. Viele Investoren wissen, dass die Übereinstimmung zwischen Gründer und Aktionär wichtig ist, um eine gute Kapitalrendite zu erzielen.

Bevor Sie überhaupt damit beginnen, Term Sheets von Risikokapitalgebern anzunehmen und sich mit Investoren zu treffen, sollten Sie sich mit den zu erwartenden Bedingungen vertraut machen. Hier sind fünf Fehler, die Sie bei Term Sheets während des Finanzierungsprozesses vermeiden sollten.

1. Ihr Term Sheet kommt mit wochenlanger Verzögerung

Wenn Sie das Glück haben, mehrere Term Sheet-Angebote zu erhalten, können Sie sich aussuchen, mit welchem VC Sie zusammenarbeiten möchten. Zwei oder mehr unabhängige Term Sheets gleichzeitig zu erhalten, ist eine hervorragende Möglichkeit, den Wert Ihres Unternehmens zu bewerten. Durch den Vergleich konkurrierender Term Sheets erhalten Sie einen umfassenderen Überblick darüber, wie Investoren Ihr Unternehmen bewerten, und können so die besten Konditionen aushandeln.

Wenn Sie Ihre Fundraising-Aktivitäten jedoch nicht gut timen, kann es vorkommen, dass die Term Sheet-Angebote im Abstand von mehreren Wochen eintreffen. In diesem Fall stehen Sie unter Druck, das frühere Term Sheet anzunehmen, anstatt das beste Angebot für Sie und Ihr Team auszuwählen. Andererseits kann eine zu lange Wartezeit bis zur Annahme eines Term Sheets Sie den Deal kosten.

2. Keine Kenntnis gängiger Begriffe und Warnsignale

Nehmen Sie sich etwas Zeit, um zu lernen, was gründerfreundlich ist und was nicht, bevor Sie in Verhandlungen über das Term Sheet gehen. Das können Sie ganz einfach tun, indem Sie anhand einer öffentlich zugänglichen Vorlage lernen, wie man ein Term Sheet liest. Wenn Sie wichtige Begriffe wie verschiedene Arten von Liquidationspräferenzen, Verwässerungsschutz und Pro-rata-Rechte kennen, können Sie eingehende Term Sheets effektiv bewerten und so schnell Bedenken gegenüber Ihren Investoren hervorheben. Wenn Sie Warnsignale wie „2x participating preferred rights“ und „full ratchet anti-dilution“ sehen, sollten Sie sich zu Wort melden.


3. Bewertungskonzepte nicht verstehen

Wenn Sie sich nicht mit Bewertungskonzepten vertraut machen, kann dies zu Missverständnissen hinsichtlich der tatsächlichen Eigentumsanteile und anderer wirtschaftlicher Aspekte führen. Wenn Sie beispielsweise den Unterschied zwischen Pre-Money- und Post-Money-Bewertung nicht verstehen, kann dies zu unterschiedlichen Bewertungsschätzungen durch den Gründer und den Investor führen. Dies signalisiert dem Investor, dass Sie unerfahren sind.

Sie werden möglicherweise überrascht sein, dass Sie aufgrund des Optionspools, der in der Regel vor dem Einstieg der Investoren reserviert wird, viel weniger besitzen als erwartet. Außerdem sollten Sie wissen, wie Ihre Bewertung im Vergleich zu anderen Unternehmen in Ihrer Branche und Ihrem Standort ist.


4. Keine zeitliche Begrenzung der „No-Shop“-Klausel

Eine No-Shop-Vereinbarung ist in der Regel Teil des endgültigen Term Sheets, sobald Sie Ihren Lead-Investor aus den verfügbaren Optionen ausgewählt haben. Teil des Verhandlungsprozesses für das endgültige Term Sheet mit diesem Investor ist die Verpflichtung, einen Deal abzuschließen.

Gründer möchten die No-Shop-Klausel möglicherweise auf einen Zeitraum von etwa 30 bis 60 Tagen beschränken, um die Verpflichtung für beide Seiten verbindlich zu machen. Der Gründer verpflichtet sich, das Geschäft nicht zu verhandeln, während der VC-Investor sich verpflichtet, innerhalb eines angemessenen Zeitraums auf einen Abschluss hinzuarbeiten.

Je nach Investitionssumme und anderen Faktoren sollten Sie die Auswirkungen der Annahme einer solchen Klausel mit Ihrem Anwalt besprechen.


5. Keine professionelle Rechtsberatung einholen

Auch wenn Sie nicht oft ein Term Sheet mit aggressiven Bedingungen erhalten werden, ist es wichtig, dass Sie mit den Bedingungen vertraut sind, die als marktunüblich gelten. Ihr Rechtsberater kann Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, ob es in Ihrem Interesse ist, diese Bedingungen zu akzeptieren oder nicht. Einer der größten Fehler, den Gründer machen, ist, keinen Anwalt mit Erfahrung in der Startup-Finanzierung zu beauftragen.

Einige Anwälte können auch Musterklauseln erstellen und Sie durch eine Reihe von Situationen führen, um Ihnen zu helfen, die voraussichtlichen Ergebnisse für Ihr Unternehmen abzuschätzen.

Sobald Sie rechtliche Unterstützung haben, ist es wichtig, nicht alles an die Anwälte zu delegieren. Gründer müssen weiterhin in den Verhandlungsprozess eingebunden bleiben. Anwälte können nicht immer sofort entscheiden, welche Bedingungen und Konditionen für Ihr Unternehmen am besten sind.

Sie sollten gemeinsam mit Ihrem Anwalt eine Strategie entwickeln, welche Bedingungen für das Wachstum Ihres Unternehmens wichtig sind. Mit jeder Runde werden Sie sich mit dem Prozess vertrauter und lernen mehr darüber, wie Sie das beste Geschäft für Ihr Unternehmen strukturieren können.


Abschließende Erkenntnisse

Die Suche nach einer guten Übereinstimmung zwischen Startup-Gründern und VC-Investoren ist ein wesentlicher Bestandteil des Fundraising-Prozesses. Das Term Sheet ist wichtig, da es die Investitionsvereinbarung zusammenfasst, die sich direkt darauf auswirkt, wie die Partnerschaft mit dem VC für Ihr Unternehmen aussehen wird.

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